12 Januar 2012

Zoetrop in 3D

Zoetrop, so nennt sich die mechanische Weiterentwicklung des Daumenkinos von W. G. Horner, die er 1834 baute und die zu einem Vorläufer der heutigen Kinematographie werden sollte.

Die Funktionsweise ist recht simpel und basiert auf einer rotierenden Trommel mit Schlitzen in die ein mit fortlaufenden Phasenbildern versehener Papierstreifen hinengelegt wird. Sobald sich die Trommel dreht, kann man durch die Schlitze das bewegte Bild sehen. Der Effekt ist so überzeugend, dass das Zoetrop auch als 'Wheel of Life' bekannt wurde.

Wenn man nach dem Begriff im Internet sucht findet man unter anderem eine Seite mit dem 3D Zoetrop von Pixar. Die Animatoren beschreiben diese mechanischen Konstrukte als eine der besten Möglichkeiten, das Prinzip der Animation zu verstehen. Das erklärt natürlich auch, warum man diese Maschinen in Museen wiederfinden kann. Aber seht selbst, was Pixar da gemacht hat:



Wie man ein 3D-Zoetrop selbst bauen kann, findet man auf der Seite Drehkino.de. Hier findet man eine koplette Bauanleitung und alles unter der Creative Commons License! Die 3D-Männchen sind bei Shapeways produziert worden und bilden einen Walkcycle ... aber seht selbst, wie cool und magisch das Ganze rüberkommt:

2 Kommentare:

mainout hat gesagt…

WOW!
Und gruselig.
Tolle Idee.

wonderboy hat gesagt…

Cool. So ein Ding habe ich das erste Mal im DisneyLand gesheen. Da ist ein Gebäude dem Thema Animation gewidmet und man kann selber an so einem "Ding" eine eigene Animation ablaufen lassen die man vorher auf Papier gebracht hat. Interessanter Artikel (wie immer).